Das Internet hat schon seinen festen Platz in unserem Leben. Seien wir mal ehrlich – viele menschliche Aktivitäten werden bereits ausschließlich im Web abgewickelt. Und das wird auch weiter so gehen, und zwar in einem rasanten Tempo. Dabei ist es besonders wichtig, Inhalt und Botschaft einer Seite, sei es die eines Unternehmens oder einer einzelnen Person, klar und ansprechend zu vermitteln. Da hilft modernes Webdesign.
Eine gekonnte Kombination aus unveränderlichen Werten und aktuellen Trends scheint hier der Schlüssel zum Erfolg zu sein. Nur so kann eine Webseite auch nach der Hochphase des Trends zeitgemäße und nicht wie von vorgestern wirken. Information und Fachwissen sind in diesem Fall immer vorteilhaft. Deshalb wollen wir hier Ihnen die aktuellen Trends beim modernen Webdesign vorstellen.
Modernes Webdesign – die gelungene Kombination aus Design und Technik
Beim Design von Webseiten gelten heutzutage klare Regeln, was erlaubt ist und was nicht. Die Zeiten der ersten Seiten mit farbenfrohen Schriften, blinkenden Texten und Hintergrundmusik sind schon lange vorbei. Schließlich beschäftigen sich mit Webdesign nicht mehr Internet-Enthusiasten, sondern professionelle Designer. Was natürlich nicht bedeutet, dass moderne Möglichkeiten der technischen Umsetzung von Ideen nur Fachleuten zur Verfügung stehen.
Auch Individuellen wird dank der technischen Entwicklung der letzten Jahre ermöglicht, ohne besonderen Aufwand ansprechende Seiten zu erstellen. Modernes Webdesign und Technik-Trends gehen heutzutage Hand in Hand. Ein klares Beispiel dafür ist der Mix aus HTML-5 und CSS3, wodurch der Gestaltung der heutigen Webseiten keine Grenzen gesetzt sind.
Die aktuellen Trends beim Webdesign
Layout, grafische Gestaltung, Einsatz von Medien und Programmiersprachen wie Cascading Style Sheets (CSS) verschmelzen zusammen in den verschiedenen Trends, die modernes Webdesign ausmachen. Hier einige Beispiele:
Design-Templates und Standard-Layouts
Jeder, der sich einmal mit der Erstellung einer Webseite beschäftigte, kennt sie: WordPress-Themen, Frontend-Frameworks und Coding-Bibliotheken. Mit diesen nützlichen Tools lässt sich heute modernes Webdesign auch von einem Laien verwirklichen.
Dank Standrard-Layouts sehen heute viele Webseiten einheitlich aus, was Fluch und Segen zugleich ist. Es braucht einerseits keine besondere Begabung, um eine zeitgemäße Webseite zu erstellen. Das passiert zudem viel schneller als bei einer individuellen Gestaltung. Durch diesen Trend sehen zudem die Pages professionell und attraktiv aus. Allerdings wird es durch den Einsatz von Design-Templates schwerer, Individualität herzustellen. Um das zu bewirken, kann man zu markanten Farbkombinationen, Schriften und Bildern greifen.
Da Templates und im Voraus festgesetzte Layouts den Webdesigner zu sehr einschränken, verwendet man bei der Erstellung von kommerziellen Seiten meist andere Techniken.
Fixed Navigation
Dieser Trend ist ein fester Bestandteil von modernen Seiten, die umfangreiche Informationen dem Besucher zu bieten haben. Am oberen Rand der Seite bleibt immer die Navigationsleiste, auch während des Scrollens stehen. Obwohl manchmal die Höhe des Menüs verringert wird, bleiben alle wichtigen Punkte für den Nutzer immer erreichbar. So ein Design erleichtert die Navigation erheblich. Auch wenn man ganz nach unten gescrollt ist, verliert man niemals den Überblick und kann ganz schnell eine andere Unterseite besuchen. Einziger Nachteil – man verliert am oberen Rand Platz, der nicht für andere Inhalte zur Verfügung steht.
Flat und Material Design
Modernes Webdesign kehr immer wieder zu den ursprünglichen sachlichen Formen zurück, bei denen zusätzliche grafische Elemente deutlich reduziert sind. Beim Flat Design steht immer die Information im Vordergrund. Auf Schatten, Farbverläufe, Texturen und Verzierungen verzichtet man in diesem Fall gerne. Als Endergebnis bleiben einfarbige Flächen, die mit Informationen ausgefüllt sind. Meistens wird auch eine obere Menüleiste diesem Layout hinzugefügt, die die Hauptnavigation ermöglicht.
Ein typisches Beispiel von dieser Art modernes Webdesign sind Sportwetten-Seiten. Das klare ausgefeilte Flat Design kommt hier der Präsentation einer Fülle von Informationen zugute. Dabei muss der Inhalt so strukturiert sein, dass dem Kunden das Navigieren erleichtert wird. Im linken Frame werden meistens die unterschiedlichen Sportarten und Veranstaltungen angezeigt. Im mittleren Bereich kann man die zahlreichen Ergebnisse live verfolgen. Rechts sind dann die Wettmärkte abgebildet. Eine solch komplizierte Aufgabe zu bewältigen, erfordert viel Erfahrung und Zurückhaltung bei der Gestaltung.
Beim Material Design kommen noch dezente Schatten und Farbverläufe dazu, die der Webseite eine Tiefe geben und positiv den Endruck des Nutzers beeinflussen.
Asymmetrische Layouts
Das ist genau der Gegentrend des sachlichen Flat Designs. Um ihn zu verwirklichen, erfordert gewissen Mut und eine lockere Einstellung. Hier fällt man sprichwörtlich aus dem Raster. Es ragen einzelne oder manchmal auch mehrere Elemente aus dem Grid heraus. Das lockert die Struktur des Layouts und ist das beste Mittel, um mit einer Webseite aufzufallen.
Allerdings leiden dabei Lesefluss und visuelle Hierarchie. Diese Technik eignet sich deshalb kaum, um einen reichlichen Inhalt oder ausgiebige Texte dem Besucher vorzustellen.
Asymmetrische Layouts haben trotzdem ihren Reiz, da sie hervorstechen und unverwechselbar sind. Modernes Webdesign bedeutet in diesem Fall nicht unbedingt, alles markant zu gestalten. Manchmal reichen nur kleine Out-of-the-Box Elemente, um eine wirklich innovative Webseite zu erstellen.
Card Design
Die Inhalte einer Webpage als einzelne Blöcke zu betrachten – das nennt sich Card Design. Dabei können die Module variabel angeordnet sein und auch optisch als „Karten“ einheitlich wirken. Die Analogie zu den Spielkarten auf einem Tisch ist hier offensichtlich. Module lassen sich beliebig verschieben und neu anordnen. Flexibilität wird gewährleistet, ohne dabei die Übersicht zu verlieren. Diese Technik machen sich viele Online Shopping Seiten zunutze, da diese viele als Inhalt einheitliche Informationen darstellen müssen.
Hamburger Menü
Responsive Webdesign lautet heutzutage das Zauberwort. Eine Webseite muss auf jedem Gerät hervorragend aussehen. Dank HTML-5 ist das einfach umgesetzt, jedoch muss man bei der Navigation auf einiges achten. Somit entstand ein Trend, dass sich von ursprünglich mobilen Webseiten auf modernes Webdesign im Allgemeinen ausbreitete.
Die Idee hier ist, hinter einem Hamburger Menü die ganze Navigation zu verstecken. Man spart Platz und es bleibt mehr Raum für das Wesentliche. Die Webseite wirkt dazu noch irgendwie schlanker und geräumig. Für die Bedienung der Webseite selbst ist das jedoch eher ungünstig.
Infinite Scrolling
Das Prinzip setzt man seit Jahren bei Facebook ein. Ist der Besucher am Ende der Seite angelangt, wird automatisch weiter nachgeladen. Man muss nicht erst klicken, um zu weiteren Inhalten zu gelangen. Auch viele Casino-Seiten benutzen inzwischen Infinite Scrolling. Das erweist sich besonders im Bereich der Spielautomaten als nützlich, da hier die Anzahl überwältigend ist und möglichst viele auf einmal präsentieren will. Allerdings erschwert es so ein modernes Webdesign, bestimmte Inhalte wiederzufinden.
Durch modernes Webdesign lässt sich die Wirkung eine Webseite verstärken
Auch beim Webdesign liegt der Erfolg in der goldenen Mitte. Damit nicht alle paar Jahre ein komplettes Update der Webseite notwendig ist, ist es ratsam, moderne Trends mit zeitlosen Elementen bei der Gestaltung zu kombinieren.
Dabei kann man die Inhalte und den Zweck einer Seite mit modernen Technologien besser hervorheben, sodass letztendlich eine bessere Nutzer-Erfahrung zustande kommt. Und warum nicht, einige Trends neu kombinieren, um die Seite einzigartig zu machen?